Druckdatenerstellung Hilfe

Farbprofile

Bitte benutzen Sie zur Farbkonvertierung in Photoshop von RGB nach CMYK die ICC Profile für den Offsetdruck nach ISO 12647 „PSO Coated v3“ bzw. „PSO Uncoated v3“ (downloadbar unter www.eci.org). In die fertige Druckdatei ­(Highend PDF) ist es nicht ­notwendig Profile einzubetten, da Ihre Druckdaten ­bereits in CMYK vorliegen. Ein falsches Profil könnte hier nur unerwünschte Farbverschiebungen verursachen.

Bildauflösungen

Wir empfehlen für Graustufen- und Farbabbildungen eine Bildauflösung (bei 1:1 Abbildung) von 300 dpi und 1200 dpi bei einfarbigen Bitmaps. Eine Auflösung von unter 200 dpi führt zu Unschärfe und sichtbaren Pixeln.

Seiten einrichten

Richten Sie im Layoutprogramm Ihre Seitengröße entsprechend dem Endformat ein. Mehrseitige Druckprodukte, wie Broschüren oder Kataloge legen Sie bitte so an, dass die Titelseite die erste und die Rückseite die letzte Seite im Dokument darstellt. Vermeiden Sie Doppelseiten zu verwenden. Legen Sie z.B. bei einem DIN A4 Katalog keine DIN A3 Querformat-Seite an, sondern zwei separate DIN A4 -Seiten Hochformat. Nur so erstellte Daten können ohne großen Mehraufwand verarbeitet werden. Verwenden Sie nicht die Ausgabefunktionen „Montagefläche“ oder „Druckbögen“ wenn Sie PDF Dateien für den Druck eines Kataloges erzeugen. Hierbei würde ein Doppelseitenlayout entstehen, welches nur mit Aufwand verarbeitet werden kann.

Beschnittzugabe

Ziehen Sie Ihre randabfallenden Elemente an allen Seiten 3 mm über Ihr Endformat hinaus und erstellen Sie Ihr PDF-Dokument mit Beschnittzugabe. Diese 3 mm werden nach dem Druck weggeschnitten und dienen als Ausgleich bei Schneidedifferenzen. Sollten Sie in Photoshop layouten (nicht empfohlen) müssen Sie den Beschnitt zur Seitengröße dazurechnen.

Schneide- oder Falzmarken

Werden nicht unbedingt benötigt, sind jedoch hilfreich, um das Endformat kontrollieren zu können. Sie sollten allerdings außerhalb des Endformats liegen und dürfen im Eck nicht zusammenlaufen.

Ausschießen

Bitte schießen Sie Ihren Katalog oder Ihre Broschüre nicht selbst aus, das erhöht nur auf beiden Seiten den Arbeitsaufwand.

Faltblätter mit Wickelfalz

Bei gewickelten Produkten muss die jeweils einzuklappende Seite 3 mm kürzer als die vorhergehende Seite sein um ein Stauchen zu vermeiden.

Beispiel:
6 Seiten Wickelfalz A4 quer

Außenseite von links nach rechts:
9,7 cm - 10 cm - 10 cm.

Innenseite von links nach rechts:
10 cm - 10 cm - 9,7 cm.

Schmuckfarben

Wir drucken in den üblichen Prozessfarben CMYK, weshalb alle Farben in Ihrem Layoutprogramm in 4c (CMYK Farbmodus) angelegt werden sollten. Wenn Sie mit einer Schmuck-/Sonderfarbe (HKS oder Pantone) arbeiten wollen, legen Sie diese als Volltonfarbe im Layout an.

Linienstärke

Verwenden Sie keine Haarlinien, denn diese sind nicht durch eine ­konkrete ­Linienstärke definiert, sondern werden mit der feinst möglichen Geräteauflösung belichtet und sind bei 2400 dpi für das menschliche Auge nicht mehr sichtbar.

Farbauftrag

Vermeiden Sie einen Gesamtfarbauftrag von über 300%. Verwenden Sie nicht die Farbe „Passkreuze“ für schwarze Füllungen oder Text, da diese Elemente damit in allen 4 Farben (CMYK) zu 100% abgebildet werden.

Transparenzen

Transparenzen werden von einigen PostScript-Rips nicht unterstützt. Ein typisches Anwendungsbeispiel für Transparenzen ist der Einsatz von Schlagschatten oder die Reduzierung der Farbdeckung übereinanderliegender Elemente. Transparenzen müssen zum Belichten mit dem Hintergrund verrechnet werden (Flattening). Schriften sollten deshalb immer auf der obersten Ebene liegen und die Transparenzreduzierung mit hoher Qualität (mind. 300 dpi) erfolgen.

Überdrucken

Um Blitzer zu vermeiden, überdruckt Schrift, die in 100% Schwarz angelegt ist, alle anderen darunterliegenden Farben automatisch. Wollen Sie andere Farben überdrucken lassen, muss das händisch im Layoutprogramm eingestellt werden. Bitte vermeiden Sie negative Schrift mit RGB-Weiß, indiziertem Weiß oder Ähnlichem zu füllen und auf ­überdrucken zu stellen. Der Ripprozess lässt Elemente mit dieser Einstellung ­verschwinden. Kontrollieren Sie Ihre PDF-Datei im Adobe Acrobat mit aktiver ­Über­druckenvorschau.

PDF-Erstellung

Verwenden Sie keine Shareware oder Freeware-Programme zur PDF-Erzeugung, sondern den Acrobat Distiller. Auch die Nutzung des PDF Writers oder der direkt im Betriebssystem Mac OS X zur Verfügung stehenden PDF-Erzeugungsfunktion ist nicht für den Druckbetrieb geeignet. Erstellen Sie eine PostScript-Datei und lassen Sie diese vom Distiller mit den im Distiller hinterlegten Highend-Einstellungen zur PDF-Datei konvertieren. Vermeiden Sie auch die programmeigenen PDF Engines von Freehand und Corel Draw. Diese Exportfunktionen sind nicht ausgereift und können fehlerhafte PDF-Dateien nach sich ziehen. Mit den Adobe-Programmen ab der Version „CS“ bzw. mit Quark XPress, ab Version 6.5, können Sie auch den PDF-Export nutzen. Wichtig sind die Einstellungen, die Sie dann selbst vornehmen müssen. Wir empfehlen trotzdem den Weg über eine PostScript-Datei.

Offene Daten

Wenn Sie uns offene Programmdateien übergeben, dann wandeln Sie bitte alle Schriften in Zeichenwege (Pfade) um oder stellen Sie uns alle verwendeten Schriften zur Verfügung.
Betten Sie alle Bilder ein bzw. schicken Sie alle verknüpften Bilder mit. Nutzen Sie dazu die programmeigenen Funktionen, wie „Verpacken“, „Für Ausgabe sammeln“, oder „Für Service-Büro vorbereiten“.

Bildspeicher-Formate

Unbedenklich zur Weitergabe von Bilddaten sind nur das Tiff und EPS-Format. Das JPEG-Format hat zwar eine geringe Dateigröße ist aber immer mit, bei geringer Kompression nicht wahrnehmbaren, Qualitätsverlust verbunden. Wählen Sie beim Speichern immer maximale Qualität. Achtung! Bei jedem erneuten Abspeichern Ihres Bildes als JPEG werden die Daten erneut komprimiert, das heißt die Qualität wird mit jedem Speichervorgang schlechter.
Formate wie DCS-EPS, PICT, BMP, GIF, PNG, PCX sollten Sie grundsätzlich nicht verwenden.

Schriften

Schriften sind eine der häufigsten Quellen von Fehlbelichtungen.

Als Schriftarten kommen in Frage:

- Type-1-Postscript-Schriften
- TrueType-Schriften
- Open-Type-Schriften

Bitte beachten Sie dabei Folgendes:

- anstatt elektronischer Schriftmodifikationen (fett, kursiv, schattiert, konturiert, etc.) nutzen Sie bitte nur wirklich vorhandene Schriftschnitte
- bei kleinen Schriftgrößen (< 8 Punkt) Rastern/Halbtöne vermeiden

Spotlack

Bei Produkten mit partieller Lackierung legen Sie bitte eine Sonderfarbe "Lack" in 100% Magenta an und stellen das zu lackierende Element auf "Überdrucken".

Alle Angaben ohne Gewähr

Weiterführende Informationen zum Thema "PDF in der Druckvorlagenherstellung" find Sie bei PDFX-ready als Download.

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Viele nützliche Informationen gibt es auch auf dem YouTube-Kanal von CLEVER PRINTING.

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